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Donnerstag, 29. November 2012

Universitätsbibliothek Erfurt

Hartmut Andryczuk, Ansicht aus "Kniphofia obscura"
 (Fotografie: Jens Henkel)

Parallel zur Ausstellung „Amplonius: Die Zeit. Der Mensch. Die Stiftung. 600 Jahre Bibliotheca Amploniana in Erfurt“, die derzeit im Museum für Thüringer Volkskunde zu sehen ist, zeigt die burgart-presse aus Rudolstadt jetzt mit der „Kniphofia obscura“ im Ausstellungsraum der Universitätsbibliothek Erfurt ein Künstlerbuch von Hartmut Andryczuk. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 7. Dezember, um 18 Uhr im Campus-Café Hilgenfeld werden der Künstler Hartmut Andryczuk und der Verleger Jens Henkel (burgart-presse) anwesend sein. 

Der in Berlin lebende Künstler, Verleger und Gartengestalter Hartmut Andryczuk widmet sein Künstlerbuch dem Erfurter Arzt, Botaniker und Rektor der alten Universität, Johann Hieronymus Kniphof. Dessen von Johann Michael Funke 1733 in Erfurt gedrucktes „Kräuter-Buch“ begeistert bis heute durch seine Technik des Naturselbstdruckes. Andryczuk kommentiert und überzeichnet zwölf ausgewählte Pflanzendrucke Kniphofs, die zusätzlich in ihrer Originalfassung faksimiliert dem Buch beigelegt sind. Der Druck erscheint in einer einmaligen Auflage von 50 Exemplaren. Andryczuks Überarbeitungen der Pflanzendrucke sind als unikate Originalzeichnungen ausgeführt. Der Buchdruck erfolgte bei Hahndruck Kranichfeld. Den Handeinband fertigte Ludwig Vater, Jena.

Besonders reizvoll ist die begleitende Präsentation einer der raren Originalausgaben des Werkes, das in der „Bibliotheca Amploniana“ befindliche Exemplar des Johann Hieronymus Kniphof: „Botanica In Originali, Das ist: Lebendig Kräuter-Buch, Worinne alle in hiesigen Landen wachsende Kräuter nach ihrer vollkommenen Schönheit vorgestellet werden…“

Thomas Bouillon, Leiter der Sondersammlung der Universitätsbibliothek Erfurt, ist begeistert von der neuen Ausstellung: „Ich staune immer wieder, auf welche Gedanken der vor fast 280 Jahren gedruckte Kniphof auch heutige Betrachter bringen kann. Einen Blick auf die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem besonderen Stück aus dem Depositum Erfurt kann ich nur empfehlen“.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Januar zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek Erfurt – Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr, Samstag von 10 bis 18 Uhr und Sonntag von 13 bis 18 Uhr – im Ausstellungsraum im 2. Obergeschoss zu besichtigen.
Der Link zu der Pressemeldung ist auch hier zu finden:

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