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Dienstag, 13. Januar 2015

Je ne suis pas Charlie

Französische Karikaturisten zeichnen gegen Pegida.
Die Abbildung stammt von Jean-Marc Couchet und
trägt den Titel "Récupération Fasciste" ("Vereinnahmung durch Rechtsextreme").

Folgende Zuschrift erreichte heute den Daten-Messie: 

„Na, das ist ja richtig losgegangen dieses Jahr. Unerfreuliche Ereignisse und unfassbare Reaktionen darauf. Das Netz, das Fernsehen, die Zeitungen und das Radio spucken nach solchen furchtbaren Morden ebenso furchtbaren Müll aus.

Ich dachte, ich informiere mich am gescheitesten durch die Aussagen des französischen Staatsanwaltes. Der aber scheint auch nicht immer bei den Sinnen zu sein – so erfuhr ich durch ihn, dass sich in einer Druckerei eine Geisel in einem Karton versteckt hatte.

Wenn die Attentäter von dem wirklich nicht zu beneidenden Mann im Karton nichts wussten, dann war es doch keine Geisel, oder?

Auch frage ich mich warum dieser Staatsanwalt folgende Details meinte der Öffentlichkeit mitteilen zu müssen: Die Ehefrau des einen Attentäters, der sich in der Druckerei verschanzt hatte, hat im Verlauf der letzten 24 Stunden 500 mal den anderen Geiselnehmer im koscheren Supermarkt angerufen. Was sagt mir das? Da dreht doch meine Phantasie durch.

Mir gefallen viele Details nicht. 

Die Geschichte mit dem Mann im Karton verfolgt mich. Er hat mit der Polizei telefoniert und sie über das, was er wusste und hörte, informiert. Wieso hört man nichts von dem? Ist er schon in therapeutischer Behandlung?“


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