Gerhard Schielein, Hommage an Malewitsch (hat zwar nichts mit dem Text zu tun, wird aber trotzdem verwendet) |
als
ich im oktober 2015, zur zeit der völkerwanderung & des pegida-gesockses
von einer lesung aus meinem buch ‚des boxers‘ in den kunstsammlungen chemnitz
nach hause fuhr, hatten ich meinen müden kopf gegen das fenster gelehnt, als
der zug grade aus einer kleinen station in den neuen bundesländern anfuhr. ich
wollte etwas schlafen & hatte meine afghanische mütze über die augen
gezogen. da schreckte ich plötzlich auf, als jemand aufdringlich & hart in der höhe meines
kopfes von aussen mit einem gegenstand gegen die scheibe klopfte. ich drehte
mich schnell um & sah grade noch einen mund, aus dem es mich aus nächster
nähe anspuckte. den mutigen spucker konnte ich nicht mehr sehen, denn er rannte
schnell weg & der zug hatte schon geschwindigkeit erreicht. bestürzt sah
ich aussen, jetzt aus grösserer distanz, den schleim an der scheibe
herunterlaufen: ein gruss von pegida. meine afghanische mütze, die ich seit
meines siebenjährigen aufenthaltes in diesem damals herrlichen, von der
bundeswehr noch unberührten land trage,
habe ich nicht abgenommen: ein gruss an
pegida…
hartmut
geerken
...ich kann mir schwer vorstellen, daß die "geistigen" stahlhelmer eine "afghanische mütze" erkennen können, es sei denn, alles an mützen und kopfbedeckungen was nicht halbglatzen sind, würden sie begrifflich verarbeiten können,was unwahrscheinlich ist. sie sind halt weitestgehend wesensmäßig verrotzt nehme ich an, und rotzen deshalb...
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