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Sonntag, 29. Juli 2012

Nebensächliches über Sylt

Sylt im Sommer: einmal richtig die Seele baumeln lassen

Tierbegräbnisstätte Westerland - In Berlin habe ich nie einen Tierfriedhof besucht. Hier in Westerland kam ich zufällig auf dem Weg zum Flughafen an einem vorbei. Die Grabsteine für Hunde, Katzen, Schildkröten und Kanarienvögel sind maximal 30 cm lang und breit. Pferde sind hier nicht begraben. Auf christliche Symbole: Engel, Kreuze und Bibelsprüche hat man verzichtet. Nirgendwo finde ich eine Anspielung auf ein Hundekarma und die Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Edelimbiss am Flughafen - Der Betreiber ist aus der TV-Serie "Das perfekte Dinner" bekannt, macht sehr gute Pommes frites und ist ansonsten auch sehr sympathisch. Vor der Lebensleistung von Jürgen Gosch und Herbert Seckler hat er die größte Hochachtung. Im nächsten Jahr will er sich vergrößern. Vielleicht ein Drive-In für Piloten in ihren kleinen Flugzeugen. 
Lister Hafen - Der Hafen von List ist ein überaus trostloser Ort. Die Läden und Verkaufshallen wirken schäbig und billig, die Preise der Klamotten sind es aber nicht. Und trotzdem ist es hier an einem Regentag ziemlich voll. Als Fahrradausflug von Westerland ist der Hafen aber ein guter Zwischenstopp. Man darf sich aber nicht sehr lange aufhalten. Nur kurz etwas in sich hinein schlingen und dann gleich wieder durch die Dünen zurück. 
Dünenweg Kampen - List. Auf dem Weg nach Kampen rast ein Mid-Ager mit einem engen schwarzen Trikot und dem riesigen Logo eines weißen Totenkopfs an mir vorbei. Ein breiter Gürtel schnürt seine Taille ein. Auch darauf sehe ich dasselbe Logo. Was war das? Ein weißer arischer Gegenstand oder ein alternativer Sturmbannführer? 
"Kupferkanne" Kampen - Eine Tasse Kaffee und eine Tasse Milchkaffee, ein Stück Pflaumenkuchen mit Sahne und ein Kartoffelpuffer mit Apfelmus kosten zusammen 23,65 EUR. Eigentlich ist das gar nicht so teuer und die Qualität ist sehr gut. Im Gegensatz zu den Speisen in den zahlreichen sogenannten "Tapas-Bars" mit ihrer grauenhaften Café-del-Mar-Musik.
Valeska - Der Heimatverein Kampen hat in diesem Frühjahr den legendären "Ziegenstall" von Valeska Gert nachgebaut. Es gab auch eine Ausstellung, wahrscheinlich unter dem Titel "Die Katze von Kampen". Vermutlich war diese Ausstellung ziemlich spießig und doof. Das ist nicht sehr überraschend, denn es hat sich kaum etwas in der Wahrnehmung zu Valeska Gert geändert. Sie ist immer noch die "Grotesktänzerin", ein Freak, der unterhaltsam ist, den man aber nicht ernst nehmen muss. Auch damals reagierten die Kampener auf Valeska spießig und doof. Ihr "Ziegenstall" ist schon lange abgerissen. Dort stehen jetzt Ferienhäuser. 
"Camel"-Store Strandstraße, Westerland - Der Verkäufer meint es gut, sehr gut. Er verfolgt mich auf Schritt und Tritt, berät mich eingehend, steht vor der Umkleidekabine. "Gefällt ihnen der Schnitt? Ist die Größe richtig?" Mir bleibt keine Zeit zu entscheiden. Ich probiere drei Hosen an und kaufe keine. Bei Bruno-Banani probiere ich ein Microfaser-Hemd an. Es hat die Größe XXL. Der Verkäufer hat eine ähnliche Statur wie ich und trägt den gleichen Artikel in Größe M. Das geht gar nicht, wie er sagt. Ich nehme das Hemd in XXL. Auf der Brust ist eine weiße Palme abgebildet mit dem Zusatz: "Powered by Coconut". 
"Feinkost Meyer", Wennigstedt - 1 Pfund Kirschen "Deutsche Knupper" kosten 14,99 EUR. 
Sylt 1 und Sylt 2 - Offenbar gehen die Umsätze bei den Hoteliers und Ferienwohnungsvermietern um 30 Prozent zurück. Doch das ist kein Grund für Häme, Sozialneid und klischeehaften Abgesang. Die Insel ist so schön, dass es davon zwei geben sollte. Wenn Sylt bei Rantum auseinander bricht, ist es endlich so weit. 

Tierbegräbnisstätte Westerland: 

Generation Tantra


Badende Tantrikerin


Früher sah man junge Leute am Strand nackt baden, heute nur noch alte. Und auch die 60jährigen sind inzwischen intimrasiert, tragen silberne Armbänder und ein dezentes Tattoo. Keine großflächigen Zeichnungen und auch keine Hakenkreuz-Palimpseste wie der geschasste russische Sänger Nikitin, der nun doch nicht den "Fliegenden Holländer" in Bayreuth singen darf. Dafür darf Jonathan Meese dort 2016 inszenieren und der ist ja erfahren darin, "Heil Hitler" zu schreien - penetrant und verlässlich wie der Kuckuck "Kuckuck" in seiner Uhr ruft. Die Generation 50+, die Nackten, Dicken und Trainierten vom Nordseestrand, stört diese Diskussion zur Zeit nicht. Katharina Wagner, Schlingensief, Meese, Nikitin - irgendwie genial. Die sind aber ebensowenig genial wie die hedonistischen Mid-Ager exzentrisch sind. Die sehen alle gleich aus, irgendwie individuell. Ob nun mit iPhone 4S oder Galaxy S III. Und für die schlechter werdenden Augen hat man den Kindle am Strand. Und was hat Bayreuth mit Tantra zu tun? Wagner mit Siddharta? Die Ökos mit brauner Esoterik? Der Glaube an die Reinkarnation mit der grünen Ideologie des Recycling? Ist 70 wirklich das neue 50 oder machen sich die Leute etwas vor, wenn sie sagen, dass Älterwerden schön ist? Steigt der Oralverkehr sprunghaft an? Oder badet man den ganzen Tag, nimmt leichte halluzinogene Drogen und ölt seine Nachbarn ständig ein, wie die wissenschaftlichen Transzendalisten des kalifornischen Esalen-Instituts der 1960er und 1970er Jahre? Welche Vorteile sollte das haben, älter zu werden? Psychologisch austherapiert zu sein und ab jetzt Tantrakurse buchen zu können? Beim Tantra trifft man vermutlich auch nur 50 bis 70jährige. Und älter wird man nicht. Eines Morgens erwacht man und ist alt. 

Dienstag, 17. Juli 2012

Raum 0


Gundi Feyrer, Raum 2

Gundi Feyrer und Hartmut Andryczuk bereiten eine gemeinsame Künstleredition unter dem Arbeitstitel „Raum 0“ vor. Die Edition beinhaltet Zeichnungen und Handschriften. 
Phantastische Figuren, Zeichen, Ornamente, Sonden, Satelliten... Themen sind u.a. 
Transkommunikation - die Tonbandstimmen (aus dem Jenseits) von Friedrich Jürgenson, Antimaterie, die 17 Minuten lang gefangen gehalten wurde, die unbekannte Natur dunkler Materie, MACHOS (Massive astrophysical compact halo objects), Exoplanet Kepler 22b, 600 Lichtjahre von der Erde entfernt, ein paranormales Erlebnis von H.G (Telefonkontakt mit Verstorbenen), die Botschaften der VOYAGER GOLDEN RECORD, die Theorie der Multiversen des Andrej Dmitrrijewitsch Linde, die Große Singularität, der Saturnmond Titan und die Cassini-Huygens-Mission. 
Nicht thematisiert werden: Apollo 13, Jupitermond Europa mit seinen hypothetischen unterirdischen Ozeanen, Telekinese, Gammablitze, Meteoriteneinschläge & Astralreisen, Radiowellen und Roswell. 
Gundi Feyrer: 

Mittwoch, 11. Juli 2012

"Deutschebahngesichter"


Zu schön um wahr zu sein. So viel Platz im ICE.


Im ICE lese ich "Sprechfunk mit Verstorbenen" von Friedrich Jürgenson, der in den 1950er Jahren seine sogenannten Tonbandexperimente begann und dann später auf Radiofrequenzen wechselte, um mit der jenseitigen Welt in Kontakt zu treten.  Die Fahrt ist lang und mein Hintern tut weh. Neben mir sitzt ein Geisteswissenschaftler, der früher für das Radio gearbeitet hat und das Buch "Der Ego-Tunnel" von Thomas Metzinger liest. Ich beginne gleich ein Gespräch mit ihm. Mit der Hirnforschung beschäftigt er sich schon seit einigen Jahrzehnten. Meiner Kritik zu Metzinger stimmt er zu. Allerdings soll er erst einmal das Buch lesen. Ich schenke ihm noch einen "Virulent"-Katalog. Zwischendurch spricht er noch vom Higgs-Teilchen. Letztendlich suchen sie in ihren Teilchenbeschleunigern den Gottesbeweis. Am Ende des Gesprächs habe ich das Gefühl, nichts mehr von ihm im Zukunft zu hören. Er steigt in Nürnberg aus, um sich eine Dürer-Ausstellung anzuschauen. 
Im Zug komme ich mir vor wie eine Postsendung, die von A nach B verschickt wird. Ölsardinensituation. Beinfreiheit: Fehlanzeige. Offenbar hat man am meisten Platz, wenn man gerade dasitzt, die Füße aneinander stellt und die Arme nicht auf die Lehnen stützt, denn dann könnte man schon wieder seinen Nachbarn berühren. In der ersten Klasse ist es auch nicht viel besser. Wenn man Glück hat, ist der Speisewagen leer. Die meisten Reisenden fressen sowieso im Großraumwagen. Viele haben ihr Obst und ihre Brote in Tubberboxen mit gebracht und saufen ihr Mineralwasser aus Eineinhalbliterflaschen. Das ist auch nicht gerade schön: Leuten in beengten Situationen beim Fressen und Saufen zuzuschauen. Entweder sie fressen oder sie glotzen auf ihre Displays. Oder sie blättern in der Zeitschrift der Deutschen Bahn. Veronika Ferres ist diesmal nicht auf dem Titelblatt. Allein die Schaffner sind äußerst freundlich. Wie muss es ihnen dabei gehen, stundenlang im Zug zu sitzen, immer wiederkehrende Strecken abzufahren und sich dabei durch die engen Gänge zu kämpfen. ICE fahren beruhigt nicht. ICE fahren macht aggressiv. Die Gänge sind zu eng, die Koffer zu groß und die Leute zu blöd. Oft entstehen Staus. Es geht weder vor noch zurück.
Michael Lentz sprach vor Jahren nach seinem Ingeborg-Bachmann-Preis und seiner anschließenden Lesetour durch Deutschland von den "Deutschebahngesichtern". Das "Deutschebahngesicht" ist leicht grau vom schlechten Kaffee des Bordbistros, wirkt ein wenig stumpfsinnig und desinteressiert. Vermutlich hat es zu viele schlechte Filme auf seinem iPad geschaut oder mit seinem Acer-Laptop zu oft gedaddelt. Desinteressiert und schlecht durchblutet schleppt sich das „Deutschebahngesicht“ zur Toilette. Meist sind die besetzt. Oder aber verstopft. Und wenn sie nicht besetzt oder bekackt sind, ist der Seifenspender leer. Ich weiß auch nicht, wie man die Situation verbessern kann. Vielleicht sollten die Züge dreimal so lang sein und mehrere Konsummöglichkeiten bieten. Großraumwagen könnte man doch als Parfümerien ausbauen. Oder Wellness anbieten. Swingerclubs könnten mehrere Abteile von der Deutschen Bahn mieten, Buchhandlungen spezielle Reiseliteratur führen. Außen an den Zügen könnte Werbung laufen wie in den Fußballstadien. 
Sogenannte „Platzkarten“ sind völlig bescheuert. Man reserviert dabei immer die schlechtesten Plätze. Auf der langen Rückfahrt schaue ich von meinem reservierten Platz aus wieder in das Gesicht eines Kauenden. Der frisst rohe Paprikastreifen aus seiner Tubberbox. Das ist laut und wirkt so beschissen gesund. Eine Weile flüchte ich wieder in mein E-Book „Sprechfunk mit Verstorbenen“. Dann eile ich in den Speisewagen. 

Montag, 9. Juli 2012

Ca. 165 Gäste




Die TRAUM TUMTRAH AG dankt dem Kulturverein Herrsching und den 165 registrierten Besuchern zur Ausstellung „Sun Ra & the International Waitawhile Sun Ra Conventions“; insbesondere Margit Metz (Kulturverein Herrsching), Dr. Anton Kuchelmeister und Kinder, Roman Bunka, Egon Günther, Grace Yoon, Detlef Thiel (abwesend), Sigrid Hauff, Hubert Kretschmer & Begleitung, Heinrich Lukas Lindenmaier, dem Bibliothekar aus Fürstenfeldbruck (anonym), weiteren Mitarbeitern und Förderern des Kulturverein Herrsching, Melanie Schulte, den zahlreichen und anonym gebliebenen Sun Ra-Fans, der Süddeutschen Zeitung für ihre Vorankündigung, den Sun Ra-Propagandisten im Internet, Gerhard Schielein & Frau und den Käufern der Edition „mimas atlas # 12“. 
Das Wetter war schön (ausser am Freitag, wo das Fest „Feuer & Flamme“ in den Regen fiel), die Menschen freundlich, das Essen gut und der Ammersee idyllisch.

Beweis für die Idylle:

Sun Ra.DT - 75 Zeichnungen


Mittwoch, 4. Juli 2012

Kurparkschlösschen


Detlef Thiel, holiday for soul dance 
(Originalarbeit für mimas atlas # 12)



Pressenotiz – Sun Ra Ausstellung in Herrsching
Am 7. und 8. Juli 2012 zeigt der Kulturverein Herrsching jeweils von 11 bis 18 Uhr im Kurparkschlösschen die Ausstellung "Sun Ra und die 'International Waitawhile Sun Ra Conventions'" anlässlich einer soeben in der Reihe 'mimas atlas' im Berliner Hybriden Verlag erschienenen gleichnamigen Dokumentation mit Texten, Dokumenten, Grafiken, Fotos und 5 CDs. Die Ausstellung vermittelt mit seltenen Exponaten aus dem weltweit umfangreichsten Sun Ra Archiv von Hartmut Geerken (Herrsching) Einblick in die kreative Welt des Musikers, Philosophen und Dichters Sun Ra, einem der wichtigsten und einflussreichsten Innovatoren der Musik des 20. Jahrhunderts. Hartmut Geerken wird, zusammen mit dem Verleger des Hybriden Verlags, Hartmut Andryczuk, während der Öffnungszeiten ganztägig anwesend sein. Geplant sind Musikvorführungen, auch live auf Sun Ra's Sonnenharfe, Filme, Rezitationen, Lesungen, Gespräche... Der Eintritt ist frei.
mimas atlas # 12 - the international waitawhile sun ra conventions
tracklist:
cd 1
the 6th international waitawhile sun ra convention 1999
participants: detlef thiel, marion schole, anton kuchelmeister, trudy
morse, suso navarrete, sigi hauff, hartmut geerken
1) trudy morse reciting 3 poems by sun ra with sun ra's "lanquidity"
a) blind man (8:19)
b) tell me (6:30)
c) the desperate soul (8:10)
2) trudy morse reciting with hartmut geerken on sun ra's sun harp
d) improvisation (25:08)
recorded by hartmut geerken, may 30, 1999
edited by suso navarrete,valencia/spain
cd 2
the 9th international sun ra convention 2002
sanyang/gambia/west africa, march 8 - 26, 2002
participants: rudie kagie, detlef thiel, sigi hauff, hartmut geerken,
markku salo
1. gambian bush in rheakunda /sanyang 'round midnight with bats, birds &
sunny I (2:13)
2. the gambian poet edrissa ken joof reads sun ra's poem "cosmic
standards" (0:55)
3. the two griots malang kamara & djalimadi suso from gunjur/gambia sing
a song of praise to sun ra on the islamic new year's day (20:44)
4. children of sanyang sing "space is the place" (1:41)
5. edrissa ken joof reads sun ra's poem "other gods have i heard of" (1:26)
6. a palmwine version of "space is the place" with gambian & guinean
musicians & hartmut geerken on a turkish flute
7. gambian bush in rheakunda/sanyang 'round midnight with bats, birds &
sunny II (2:58)
8. children of sanyang with hartmut geerken "nuclear war" (1:08)
9. another palmwine version of "space is the place" (1:08)
10. the sun ra tribute trio I (yaya diobaté/balafon, mohammad/bolongbato,
mohammad/kongoma) from conakry/guinea (2:37)
11. "space is the place" with the sun ra tribute trio plus omar & sarja on
djembe (3:00)
12. the sun ra tribute trio II (7:38)
13. rudie kagie with sanyang children "space is the place" I (0.47)
14. edrissa ken joff reads sun ra's poem "cosmic potential" (1:44)
15. the sun ra tribute trio III (6:23)
16. rudie kagie with sanyang children "space is the place" II (0:41)
recorded & edited by hartmut geerken
originally produced by waitawhile herrsching, redrudie publications
amsterdam & swumfsl wiesbaden april 2002
transfer: roman bunka
cd 3
the 10th international waitawhile sun ra convention 2003
may 31 - june 1, 2003
participants: detlef thiel, suso navarrete, chris trent, joy mather, ben
franklin, bernd hefele, anton kuchelmeister, malcolm green, trudy morse,
alexander johnson, grace yoon, roman bunka, sigi hauff, hartmut geerken
"strange herrschings" a tribute to sun ra's album "strange strings" with
hartmut geerken (sun ra's sun harp, comp.), malcolm green (swarmandal),
chris trent (violin), joy mather (turtle string from marocco), suso
navarrete (g), ben franklin (afghan string instrument), detlef thiel
(kora, baglama), bernd hefele (tuba, baglama, coconut string), birds
(birds)
recorded by hartmut geerken, open air may 31, 2003
edited by suso navarrete, valencia/spain
cd 4
the 13th international waitawhile sun ra convention 2006
"sounds from outer space"
may 26 - 28, 2006
participants: chris trent, joy mather, suso navarrete, eulalia martin,
detlef thiel, bernd hefele, chris hilling, alexander johnson, rudie kagie,
anton kuchelmeister, salah ragab, trudy morse, grete wehmeyer, roman bunka,
grace yoon, volker müller, sigi hauff, hartmut geerken
1. recitation by trudy morse with hartmut geerken (sun ra's sun harp,
rainmaker)
2. "solar gongation" by members of the convention (rec. may 27, 2006)
3. closing speach by rudie kagie in dutch simultaneously translated into
german by hartmut geerken. incomplete because of a recording failure, but
published in account of its unquestionable interest
4. "Outer space ham session under the stars" by members of the convention
(rec. may 28, 2006)
recorded by hartmut geerken
edited, mixed and published by suso navarrete, valencia/spain 2006
cd 5
the 13th international waitawhile sun ra convention 2006 [cont.]
"trudy morse speaks" (with birds, hartmut 'hartman' geerken, sigi hauff,
detlef thiel, suso navarrete) about 'mit', visit to morton street, bottom
line, on the road, philadelphia-birmingham, sun ra's death in hospital,
village vanguard, in love with marshall allen, munich 1992, 'mit'
multimedia lab, cecil taylor, poetry, mikel ray, chopin prelude,
immeasurable equation, pythagoras... (49:30)
rec. may 30, 2006 by hartmut geerken

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